Am 15. November 2005 berichteten die deutschen Zeitungen unter anderem von zwei Ereignissen des vorherigen Tages, die für Philip Scheffner zum Ausgangspunkt seiner filmischen Suche nach dem Krieg und seinen Zeichen werden sollten. Die eine Nachricht vermeldete den Tod eines Bundeswehrsoldaten. Er war in Kabul einem Selbstmordattentat zum Opfer gefallen. Die andere Meldung betraf einen Spatz, der am 14. November 2005 in einer Halle im niederländischen Leeuwarden erschossen worden war. Sie sollte weltweit für Schlagzeilen und für Empörung sorgen. Schließlich musste der Vogel im Interesse einer großen Fernsehshow, dem „Domino Day“, sterben. Dass beides am selben Tag geschah, war natürlich ein Zufall, aber eben einer mit Symbolcharakter. Dazu passt dann auch, dass zum einen von Leeuwarden aus niederländische Militärflugzeuge in Richtung Afghanistan starten und zum anderen die Vogelpopulation am Hindukusch die Militärstrategen der Bundeswehr beschäftigt.