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    Dieser Kult-Film mit Heath Ledger sollte eine Fortsetzung bekommen – aber der Netflix-Algorithmus war dagegen!
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Julius ist bei FILMSTARTS zwar hauptsächlich für Superhelden, Science-Fiction und Fantasy zuständig, liebt aber auch Filme und Serien aus jedem anderen Genre.

    Für viele Fans ist „Ritter aus Leidenschaft“ einer der Höhepunkte von Heath Ledgers viel zu kurzer Karriere. Eine geplante Fortsetzung zu dem Abenteuerfilm von 2001 kam allerdings nie zustande – unter anderem wegen dem Netflix-Algorithmus.

    Netflix / Sony

    Heath Ledger hat in seiner kurzen, aber eindrucksvollen Schauspiel-Karriere so einige Filme gedreht, die sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreuen – nicht nur „The Dark Knight“, der wohl die Krönung seines Schaffens war, sondern auch der dreifach oscarprämierte „Brokeback Mountain“ oder Kult-Filme wie „10 Dinge, die ich an dir hasse“ und „Ritter aus Leidenschaft“. Letzterer sollte sogar eine Fortsetzung bekommen, wie Regisseur und Drehbuchautor Brian Helgeland nun enthüllte. Doch leider machte der Netflix-Algorithmus ihm einen Strich durch die Rechnung.

    "Pirat aus Leidenschaft"

    „Als wir ‚Ritter aus Leidenschaft‘ fertig gestellt haben, haben wir bereits darüber nachgedacht, eine Fortsetzung als Piratenfilm zu machen“, erklärte Helgeland dem Magazin Inverse. Der böse Graf Adhemar (gespielt von Rufus Sewell) hätte Jocelyn (Shannyn Sossamon) entführen und nach Konstantinopel bringen sollen.

    „Doch dann werden sie zu Galeerensklaven, nachdem ihr Boot von Piraten überfallen wird. Es gibt einen Gefangenen, der eine Schatzkarte auf seinen Rücken tätowiert hat, aber er wird ständig wegen Ungehorsam ausgepeitscht. Also melden sie sich freiwillig zum Auspeitschen, damit die Schatzkarte nicht ausgelöscht wird.“

    Studio Sony, das „A Knight's Tale“ (wie der Film im Original heißt) anno 2001 in die Kinos brachte, habe diesen Film jedoch nicht machen wollen, so Helgeland weiter. Und wo kommt nun Netflix ins Spiel? Ganz einfach: Wie Helgeland erklärte, habe es einige Jahre später noch eine andere Idee für eine „Ritter aus Leidenschaft“-Fortsetzung gegeben – quasi eine Art „A Knight's Tale: The Next Generation“.

    … oder doch eher "Ritter aus Leidenschaft 2"?

    Ihm sei noch eine andere Idee vorgeschlagen worden, die sich komplett um Williams Tochter drehte, also um die Tochter der von Heath Ledger gespielten Figur, der zu dem Zeitpunkt bereits verstorben war.

    Paul Bettany [spielte Geoffrey Chaucer] hat mich nach einem Abendessen mit Alan Tudyk [spielte Wat] angerufen. Die beiden hatten diese Idee, dass William während eines Krieges gestorben ist. Er hat jedoch eine jugendliche Tochter, die an Turnieren teilnehmen will, aber es nicht darf, weil sie eine Frau ist. Sie sucht nach den alten Freunden ihres Vaters und sie bringen ihr das Lanzenstechen bei, aber sie muss ihre Identität verheimlichen. Sie schneiden ihre Haare und sie muss mit einer tiefen Stimme sprechen.“

    Der Netflix-Algorithmus war dagegen

    Er habe diese Idee dann Sony vorgeschlagen, erklärte Helgeland, und er habe den Eindruck gehabt, dass sie den Film gerne mit Netflix machen würden. Daraus wurde jedoch nichts: „Soweit ich weiß, haben sie bei Netflix diese Sequel-Idee mit ihren Algorithmen getestet und dabei ist herausgekommen, dass sie nicht erfolgreich sein würde.

    Aber ganz ehrlich: Irgendwie können wir uns einen „Ritter aus Leidenschaft 2“ mit Millie Bobby Brown als Tochter von Heath Ledgers William richtig gut bei Netflix vorstellen – erst recht nach dem großen Erfolg von „Damsel“ zuletzt. Und da in Hollywood aktuell sowieso mal wieder Remakes, Revivals und späte Fortsetzungen sehr, sehr angesagt sind, wird es ja vielleicht doch noch was mit Helgelands Plänen...

    11 Jahre nach dem letzten Teil: DIE Kult-Horror-Reihe eurer Jugend wird fortgesetzt
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